Geschäftsjahr 2024

Kosteneffiziente Erfüllung des Abwicklungsauftrags im Fokus der EAA

Das Geschäftsjahr 2024 ist für die EAA erfolgreich verlaufen. Im Fokus der Abwicklungstätigkeit standen – wie bereits zuvor – Maßnahmen zum vorzeitigen Portfolioabbau und ein aktives Beteiligungsmanagement. Der Bestand an Krediten und Wertpapieren wurde bis zum 31. Dezember 2024 um 0,6 Mrd. EUR auf 5,7 Mrd. EUR abgebaut und das Nominalvolumen des Handelsbestands im Geschäftsjahr um 4,8 Mrd. EUR auf 45,0 Mrd. EUR verringert.

Die EAA weist ein negatives Ergebnis nach Steuern in Höhe von -2,4 Mio. EUR aus. Dies spiegelt wider, dass die Erträge im weit vorangeschrittenen Stadium des Portfolioabbaus zwangsläufig rückläufig sind und die Verwaltungsaufwendungen nicht mehr vollumfänglich kompensiert werden können.

Dank des erfolgreich abgeschlossenen Projekts zur effizienten Weiterentwicklung sowie zur Optimierung und Flexibilisierung des Verwaltungsaufwands hat die EAA ihre Betriebsprozesse und Infrastruktur umfangreich auf neue Dienstleister ausgelagert. Damit ist sie als schlanke Steuerungseinheit mit ihren wesentlichen Funktionen Überwachen, Steuern und Entscheiden aufgestellt. Zudem hat sie damit eine flexible Kostenstruktur geschaffen, die für eine kosteneffiziente Erfüllung des Abwicklungsauftrags unerlässlich ist.

Ende 2024 haben die an der EAA Beteiligten – das Land Nordrhein-Westfalen und die nordrhein-westfälischen Sparkassen- und Giro- sowie Landschaftsverbände – den Vorstand gebeten, eine Konzeptdetaillierung im Rahmen des im Berichtsjahr gestarteten Projekts zu den Strategieoptionen für eine mögliche vorzeitige Beendigung der EAA vorzunehmen. Ziel ist es, dass auf dieser Grundlage ab Anfang 2026 auf Ebene der Beteiligten unter Einbindung von deren Gremien eine Entscheidung über die Zukunft der EAA getroffen werden kann.

Für den Abbau des verbliebenen Portfolios kann die EAA weiterhin auf einen soliden Risikopuffer zurückgreifen. Zum 31. Dezember 2024 beläuft sich das Eigenkapital auf gut 651 Mio. EUR. Der Puffer aus Eigenkapital, Eigenkapitalziehungsrahmen und Risikovorsorge hat sich in Relation zum verbliebenen Portfolio im Vergleich zum Jahresende 2023 um 1,9 Prozentpunkte auf 22,9% weiter erhöht. Dies unterstreicht, dass es bei hohem Abbautempo nicht zum Substanzverzehr kam.

Der Dank des Vorstands gilt den Beschäftigten der EAA für ihren Einsatz und ihre Leistung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Abnahme der Anzahl der Beschäftigten, die dem fortschreitenden Portfolioabbau und dem Zielbild der EAA als schlanke Steuerungseinheit Rechnung trägt und für die verbleibenden Beschäftigten ein außerordentliches Engagement bedeutet.