Zwischenbericht zum 30.06.2021
Erstes Halbjahr 2021 ist für die EAA erfreulich verlaufen
Die EAA ist bei der Umsetzung ihres Abwicklungsauftrags weiter vorangekommen. So wurde der Bestand an Krediten und Wertpapieren in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 1,3 Mrd. EUR auf 11,4 Mrd. EUR abgebaut und das Nominalvolumen im Handelsbestand um 12,2 Mrd. EUR auf 82,3 Mrd. EUR verringert. Besonders erfreulich ist dabei der fortgesetzte Abbau von Hochrisikoengagements.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen und Beteiligungen führt zusammen mit den Erträgen aus der Auflösung von Risikovorsorge und dem positiven Zins- und Handelsergebnis zu einem Nettoergebnis von 34,7 Mio. EUR. Der Großteil geht unverändert auf das Ergebnis aus Finanzanlagen und Beteiligungen und dabei auf die Kapitalrückführung von der Erste EAA Ireland plc (ehemals EAA Covered Bond Bank Plc) zurück, die zu einem Buchgewinn in Höhe von rund 66 Mio. EUR bei der EAA im ersten Quartal 2021 geführt hat.
Die EAA kann für den Abbau des verbliebenen Portfolios weiterhin auf einen soliden Risiko-puffer zurückgreifen. Zum 30. Juni 2021 beläuft sich das Eigenkapital auf gut 688 Mio. EUR. Der Puffer aus Eigenkapital, Eigenkapitalziehungsrahmen und Risikovorsorge hat sich in Rela-tion zum verbliebenen Portfolio im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Jahresende 2020 um 0,9 Prozentpunkte auf 13,2% weiter erhöht. Dies unterstreicht, dass die Abbaumaßnah-men der EAA nicht zu Lasten des Restportfolios gehen, sondern spiegelt die qualitative Ver-besserung der Portfoliozusammensetzung wider.
Für das Geschäftsjahr 2021 wird ein Rückgang im Bankbuch auf rund 11 Mrd. EUR erwartet. Für das Nominalvolumen des Handelsbestands wird von einem signifikanten Rückgang um mehr als 20% im Vergleich zum Vorjahr auf einen mittleren zweistelligen Milliardenwert ausgegangen.
Die sinkenden Zins- und Provisionserträge aus dem stark reduzierten Abwicklungsportfolio können den Allgemeinen Verwaltungsaufwand bekanntermaßen schon länger nicht mehr decken. Die EAA treibt vor diesem Hintergrund die Optimierung und Flexibilisierung des Ver-waltungsaufwands voran, um für die verbleibenden Aufgaben effizient und kostengünstig aufgestellt zu sein. Dies beinhaltet auch, dass die EAA plant, bis zum ersten Quartal 2023 auf eine flexible Servicerlandschaft zurückzugreifen. Hierzu führt die EAA Ausschreibungen durch, die bis Ende dieses Geschäftsjahres abgeschlossen sein sollen.