Geschäftsjahr 2012
Abbauvolumen erreicht knapp 70 Milliarden Euro
- Übernahme weiterer Engagements von der ehemaligen WestLB abgeschlossen
- EAA schreibt im Geschäftsjahr 2012 schwarze Zahlen
- Neuer Abwicklungsplan steht: Trotz Portfolioerweiterung keineVerlängerung des geplanten Abwicklungszeitraums
- Auch die Abwicklung des gewachsenen Gesamtportfolios sollmit einer „schwarzen Null“ enden
- EAA-Vorstand will aktuelles Portfolio bis 2016 mindestens halbieren
Düsseldorf, 22. April 2013. Die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) konnte den Abbau ihrer Bestände im ersten Quartal 2013 zügig fortsetzen. Das Volumen der Kredite und Wertpapiere sowie der strukturierten Finanzprodukte, die sie von der ehemaligen WestLB übernommen hat, sank von Januar bis März um weitere sieben Milliarden Euro, wie das öffentlich-rechtliche Institut am Montag mitteilte.
Die Vorstände Markus Bolder und Matthias Wargers präsentierten erstmals konsoli- dierte Zahlen für das EAA-Gesamtportfolio, das in zwei Tranchen 2009/2010 sowie 2012 übertragen wurde. Seit ihrer Errichtung hat die EAA demnach Bestände in einem Volumen von rund 200 Milliarden Euro zur Abwicklung übernommen und – auf Basis einheitlicher Wechselkurse zum 31.12.2011 – Kredit- und Wertpapier-Engagements im Gesamtwert von rund 68 Milliarden Euro abgewickelt. Hinzu kommt eine Verringerung der Derivatepositionen im Handelsbestand, der zur Jahresmitte 2012 übernommen wurde: Das Nominalvolumen konnte bis zum 31.3. 2013 um gut 23 Prozent, von 1064 auf 813 Milliarden Euro reduziert werden. Der korrespondierende Marktwert sank damit von 52 Milliarden unter die Marke von 50 Milliarden Euro.
Allein im Geschäftsjahr 2012 wurden die Kredit- und Wertpapierbestände um rund 32 Milliarden Euro verringert. Dieses Abbauergebnis resultiert aus einer Rückführung der neu übernommen Kredit- und Wertpapierpositionen um 30 Prozent. Die Altbe- stände fielen gegenüber dem Vorjahr um weitere 18 Prozent. Im gesamten Zeitraum von 2010 bis einschließlich 2012 wurde das sogenannte Erstbefüllungsportfolio bereits annähernd halbiert: Der Abbau addierte sich über die Geschäftsjahre hinweg auf gut 46 Prozent und lag deutlich höher als bei Errichtung der EAA geplant. Das Nominalvolumen der Derivate im Handelsbestand konnte bis Ende 2012 um 17 Prozent reduziert werden.