EAA-Halbjahresbericht 2012
EAA wickelte in zweieinhalb Jahren Risikopositionen von 32 Milliarden Euro ab
- Erstes Halbjahr 2012 schließt mit positivem Ergebnis
- Vorbereitungen zur Übernahme eines weiteren Portfolios schreiten planmäßig fort
- Integrierte Strategie zum Abbau des neuen Gesamtportfolios im Volumen von rund 150 Milliarden Euro
Düsseldorf, 3. September 2012. – Zum Ende des 1. Halbjahres 2012 konnte die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) das ihr übertragene Portfolio um insgesamt fast 42 Prozent abbauen. Damit reduzierte sie die von der vormaligen WestLB AG übernommenen Risi- kopositionen wechselkursbereinigt von 77,5 auf 45,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Abbau von insgesamt gut 32 Milliarden Euro in rund zweieinhalb Jahren.
Von Januar bis Juni 2012 wurden Vermögenspositionen von 5,7 Milliarden Euro abgewickelt. Rund zwei Drittel dieser Summe gehen auf aktive Maßnahmen zurück, etwa auf Verkäufe oder vorzeitige Rückführungen. Rund ein Drittel resultiert aus Fälligkeiten sowie dem Tausch griechischer Anleihen. Die EAA hat ihr Griechenland-Engagement – ursprünglich 1,2 Milliarden Euro – inzwischen vollständig abgebaut. Das besonders risikobehaftete Phoenix-Portfolio sank um knapp 1,1 auf rund 17 Milliarden Euro; bei Übertragung standen rund 23 Milliarden Euro zu Buche.
„Angesichts der bisherigen Ergebnisse sind wir zuversichtlich, unser erstes großes Etappenziel, die Halbierung des Portfolios, schon bald zu erreichen“, sagte Vorstandsmitglied Matthias Wargers. Zu Beginn seiner Arbeit hatte der EAA-Vorstand die Reduzierung des Portfolios um 50 Prozent bis 2014 geplant.
Die EAA erzielte zum Ende des ersten Halbjahres 2012 ein positives Ergebnis von rund zehn Millionen Euro. Die Abwicklungserfolge machten es möglich, die Risikovorsorge um gut 41 Millionen Euro zu verringern. Das Zinsergebnis von knapp 45 Millionen Euro lag unter Vorjahresniveau. „Maßgeblich für den geringeren Zinssaldo war der erhöhte Zins- aufwand, der im Zusammenhang mit der bevorstehenden Übernahme eines weiteren Portfolios steht“, so Vorstandsmitglied Markus Bolder. Wie berichtet baut die EAA seit 2011 einen Liquiditätspuffer auf, um die Übernahme eines zweiten Portfolios von der vormaligen WestLB AG – die inzwischen als Portigon AG firmiert – vorzubereiten.